AR in der Anwendung

Augmented Reality (AR) definiert viele Prozesse in Wirtschaft und Gesellschaft neu. Produktionsunternehmen, die AR entlang ihrer Wertschöpfungskette einsetzen, profitieren davon stark. So kann AR in Produktentwicklung, Fertigung, Logistik oder auch dem Service zur Anwendung kommen. Wie vielseitig der Einsatz sein kann, beschreiben die folgenden Praxisbeispiele bei BMW und Bilfinger.

Erkennen, analysieren, nutzen

Menügeführte Handhabung der Analysesoftware

Die Analysesoftware Process Productivity Analysis (PPA) ermittelt mit Hilfe von Impulsgebern wie Sensoren und/oder Lichtschranken Stillstandszeiten und deren Ursachen. Des Weiteren werden Gutmengen und Ausschussstückzahlen samt Fehlerarten erfasst. Die daraus resultierenden Kennzahlen dienen der Ermittlung von Produktivität und Qualität. Somit werden umfangreiche relevante Produktionsdaten und Informationen prozesssicher zur Verfügung gestellt.

Mehr Vielfalt

Intuitive Filter- und Suchfunktionen und umfangreiche technische Daten und Downloads wie Zeichnungen und 3D-Modelle bieten passenden Support beim Gerätedesign.

IIoT und Industrie 4.0 stehen für die Digitalisierung aller Prozesse innerhalb der industriellen Wertschöpfungskette. Damit diese Digitalisierung gelingt, benötigt es entsprechende Datenschnittstellen an den intelligenten Geräten. Je nach Anwendung werden für die Datenübertragung unterschiedliche Steckverbinder benötigt.

So schafft Software Nachhaltigkeit

Man kann Nachhaltigkeit umfassender betrachten als nur mit der Umwelt-Brille. Für Unternehmen müssen neben
ökologischen auch die technischen, sozialen und finanziellen Faktoren nachhaltig funktionieren. Dassault Systèmes zeigte auf der Hannover Messe, wie sich Business Sustainability mithilfe der 3DExperience-Plattform umsetzen lässt.

Smarter Weg ins IoT

Die Softwarelösung QBee erlaubt ein einfach zu implementierendes, flexibles und sicheres Management von Linux-basierten Edge-Devices in industriellen Anwendungen.

Die norwegische Firma QBee wurde 2017 gegründet mit dem Ziel, Konzepte aus dem Bereich der Server-Automation für Embedded-Anwendungen zugänglich zu machen. Heute wendet sich das Unternehmen mit seiner Softwarelösung auch an die produzierende Industrie und verspricht ein einfach zu implementierendes, flexibles sowie sicheres Management von Linux-basierten Edge-Devices. Wie das genau funktioniert, erklärt Carsten Lehbrink, einer der drei Firmengründer, im Gespräch mit dem SPS-MAGAZIN.

Von Enten und der Digitalisierung

Eine Ente, neun Lösungen: Mit der Digitalisierung verhält es sich wie mit den Legosteinen - jeder geht einen individuellen Weg.

Wie steht es um die Digitalisierung im mittelständischen Maschinenbau? Welche Schritte auf der Roadmap zu Industrie 4.0 und der smarten Fabrik sollten KMU bereits gegangen sein – oder schleunigst gehen? Welches
Potenzial bietet die digitale Vernetzung mit Lieferanten, Kunden und Anwendern? Um Antworten auf solche Fragen zu finden, kam beim ersten Triple-M-Roundtable eine facettenreiche Teilnehmerschaft aus dem Maschinenbau-Umfeld zusammen. Dabei wurde nicht nur diskutiert, sondern auch gemeinsame Projekte initiiert.

Durchgängiges Engineering

Engineering über den kompletten Lebenszyklus

Das Engineering ist eine der Kernkompetenzen eines Maschinenbauers. Oftmals bündelt sich hierin das meiste Knowhow eines Unternehmens. Die einzelnen Bereiche (z.B. Mechanik, Elektrik oder Software) agieren aber datentechnisch meist vollkommen unabhängig voneinander und es gibt keine durchgängige Datenbasis. Eine durchgängige Referenzarchitektur kann Abhilfe schaffen, ohne dass die vorhandenen Werkzeuge komplett ausgetauscht werden müssen.

SDM in der Anwendung

Software-defined Manufacturing (SDM) ist eine technische und methodische Lösung, um Produktionssysteme kontinuierlich an sich ändernde Anforderungen anzupassen. Nötig sind zunächst per Software anpassbare Komponenten wie Roboter oder Transportsysteme. Das große Potenzial an Wandelbarkeit und Optimierungsfähigkeit geht auch mit hoher Komplexität einher. Deshalb wird in einem Demonstrator gezeigt, wie die Vorteile praxisgerecht nutzbar gemacht werden.

Gemeinsam zum Ziel

Effizienz ist bei der Erstellung digitaler Zwillinge eines der Hauptkriterien in der Praxis – gerade auch hinsichtlich der Umsetzung in Homeoffice-Zeiten und über Standortgrenzen hinweg. So hat sich das gleichzeitige Arbeiten mehrerer Benutzer an einer Simulation, neben der Qualität der Daten, die als Basis für die Modellerstellung im Rahmen der
virtuellen Inbetriebnahme verwendet werden, bei großen und komplexen Anlagen zum Game Changer entwickelt.

Mehr als nur digital

Der virtuelle Zwilling ermöglicht die gesamte Wertschöpfungskette unter realistischen Bedingungen virtuell abzubilden und zu analysieren - von der Entwicklung über die Produktion bis zum Betrieb und Recycling.

Die Digitalisierung in deutschen Unternehmen nimmt weiter Fahrt auf: Laut einer aktuellen Umfrage von Bitkom verzichten nur noch 16 Prozent auf eine Digitalstrategie. Vor zwei Jahren waren es noch rund ein Viertel. Dies zeigt, wieviel sich – auch oder gerade in Pandemiezeiten – bewegt, und dass die Potenziale richtungsweisender Technologien von Entscheidern erkannt werden.