Das Nvidia-Omniverse unterstützt Industrieunternehmen beim Einsatz von digitalen Zwillingen. Was sich genau hinter der IoT-Plattform verbirgt, wie sie funktioniert und vor welchen Herausforderungen Unternehmen – u.a. in der Automobilindustrie – stehen, erklären Mathias Stach, Associate Partner Integrale Fabrikplanung bei Drees & Sommer und Christian Hort, Senior Vice President Automotive bei T-Systems im Interview mit der IT&Production.
Rubrik: Produktentwicklung
Konfiguration statt Routineaufgaben
Robatech hat die komplexe Angebotserstellung für Sonderanfertigungen weitreichend automatisiert. Die Konfiguration im PLM-System (Produktlebenszyklusmanagement) spart Zeit und entlastet die Konstrukteure von Routineaufgaben. IT-Dienstleister PBU CAD-Systeme hat die Implementierung unterstützt.
Angebotskalkulation im ERP-System integriert
Früher sorgten Excel und Papierausdrucke in der Kosten- und Angebotskalkulation bei der Firma Albrecht Jung für unnötig hohen Aufwand. Heute bildet das Unternehmen beides mit dem Product Cost Calculator von Orbis ab. Das Tool ist ins ERP-System von SAP integriert und ermöglicht um vier- bis fünfmal schnellere Kalkulatonen als zuvor.
KI-Copilot für die Elektrokonstruktion
Kosten- und Termindruck, komplexe Projekte, Fachkräftemangel: Die Elektrokonstruktion steht vor vielfältigen Herausforderungen. Unternehmen suchen daher ständig nach neuen Wegen, ihre Arbeitsabläufe zu optimieren. Mit Electrix AI hat WSCAD die nach eigenen Angaben weltweit erste ECAD-Software mit KI-Assistenten auf den Markt gebracht.
„Ein echter Produktivitätsgewinn für das gesamte Team“
Mit einem KI-Co-Piloten sorgte WSCAD im
vergangenen Jahr für Aufsehen. Das Versprechen: Konstruktionvorgänge laufen bis zu 99 Prozent schneller als bisher. Im Kurzinterview schildert CEO Axel Zein die Hintergründe und die nächsten Schritte für das Tool.
3D-Modelle ohne doppelte Datenhaltung streamen
Immer mehr Abteilungen brauchen Zugriff auf Produktdaten, auch als 3D-Datenformat. Wer also die teils riesigen Dateien nicht konvertieren und zusammenführen will, um sie dann in womöglich fragwürdiger Qualität zu visualisieren, kann sie einfach streamen. Mit Anwendungen des Fraunhofer-Spinoffs Threedy lässt sich das technisch umsetzen – ohne dafür eine neue Single Source of Truth aufzubauen.
Wie digitale Zwillinge die Produktion voranbringen
Digitale Zwillinge werden die Art und Weise, wie die Fertigungsindustrie Prozesse plant und umsetzt, nachhaltig verändern. Unternehmen müssen sich dennoch der Komplexität und hohen Anforderungen bewusst sein – denn digitale Zwillinge lassen sich nicht von heute auf morgen implementieren. Sie benötigen eine solide Basis aus ineinandergreifenden Technologien und qualitativ hochwertigen Daten.
Extended Reality für die Praxis
Virtuelle Modelle lassen sich an vielen Stellen nutzenstiftend in die reale Welt simulieren. Dabei senken die Fortschritte bei Extended-Reality-Technologien (XR) die Einstiegshürden stetig ab. Wer jetzt investiert und experimentiert, sammelt Erfahrungen und kann im Erfolgsfall Applikationen schnell skalieren. Mögliche Anwendungen gibt es jedenfalls viele.
Virtuelle Inbetriebnahme reduziert Entwicklungszeit und Kosten
Die Digitalisierung im Maschinenbau eröffnet neue Wege zur Effizienzsteigerung, insbesondere bei der Inbetriebnahme komplexer Systeme. Mit der virtuellen Inbetriebnahme (VIBN) können Maschinenbauer die Anlagen und Systeme zunächst in einer digitalen Umgebung umfassend testen. Die VIBN kann so Fehler und Kosten drastisch reduzieren und gleichzeitig die Flexibilität in der Produktion erhöhen.
„Damit der Mittelstand nicht abgehängt wird“
Im Mai dieses Jahres haben Partner aus Forschung und Wirtschaft – darunter Congatec, das Fraunhofer IESE, die IDTA, NetApp, Xitaso und die Plattform Industrie 4.0 – erstmals den AAS Dataspace for Everybody öffentlich präsentiert. Was die Beweggründe hinter dem Projekt sind und wie der Datenraum mit den anderen X-Projekten zusammenhängt, erläutert Jürgen Hamm von NetApp im
Interview mit der IT&Production.