Digitale Zwillinge werden die Art und Weise, wie die Fertigungsindustrie Prozesse plant und umsetzt, nachhaltig verändern. Unternehmen müssen sich dennoch der Komplexität und hohen Anforderungen bewusst sein – denn digitale Zwillinge lassen sich nicht von heute auf morgen implementieren. Sie benötigen eine solide Basis aus ineinandergreifenden Technologien und qualitativ hochwertigen Daten.
Rubrik: Produktentwicklung
Extended Reality für die Praxis
Virtuelle Modelle lassen sich an vielen Stellen nutzenstiftend in die reale Welt simulieren. Dabei senken die Fortschritte bei Extended-Reality-Technologien (XR) die Einstiegshürden stetig ab. Wer jetzt investiert und experimentiert, sammelt Erfahrungen und kann im Erfolgsfall Applikationen schnell skalieren. Mögliche Anwendungen gibt es jedenfalls viele.
Virtuelle Inbetriebnahme reduziert Entwicklungszeit und Kosten
Die Digitalisierung im Maschinenbau eröffnet neue Wege zur Effizienzsteigerung, insbesondere bei der Inbetriebnahme komplexer Systeme. Mit der virtuellen Inbetriebnahme (VIBN) können Maschinenbauer die Anlagen und Systeme zunächst in einer digitalen Umgebung umfassend testen. Die VIBN kann so Fehler und Kosten drastisch reduzieren und gleichzeitig die Flexibilität in der Produktion erhöhen.
„Damit der Mittelstand nicht abgehängt wird“
Im Mai dieses Jahres haben Partner aus Forschung und Wirtschaft – darunter Congatec, das Fraunhofer IESE, die IDTA, NetApp, Xitaso und die Plattform Industrie 4.0 – erstmals den AAS Dataspace for Everybody öffentlich präsentiert. Was die Beweggründe hinter dem Projekt sind und wie der Datenraum mit den anderen X-Projekten zusammenhängt, erläutert Jürgen Hamm von NetApp im
Interview mit der IT&Production.
Das virtuelle Abbild der Fabrik
Das Konzept einer virtuellen Fabrik ist vielversprechend, um auf Basis des Modells Optimierungen zu realisieren. So lassen sich etwa Wartungsaufwände reduzieren und die Effizienz steigern – wie das Beispiel bei Continental zeigt.
Erst planen und optimieren, dann fertigen
Der Schweizer Hersteller von Automatisierungssystemen Pharmabotix setzt auf Visual Components, um in frühen Design-Phasen die richtigen Entscheidungen zu treffen. So erkennt der Anlagenbauer mögliche Engpässe in der Produktion und Unzugänglichkeiten, bevor sie wirkliche Probleme verursachen. Und anhand der erstellten Visualisierungen können sich die Kunden auch selbst davon überzeugen.
Eine Grundlage für die Datenstrategie
Die Integration einer digitale Datenstrategie sorgt in vielen produzierenden Unternehmen für
Gesprächsstoff. Richtig umgesetzt birgt eine Datenstrategie Potenzial für Produktoptimierungen und digitale Services. Doch was genau braucht es für die Implementierung?
Wo die Früchte niedrig hängen
KI-Anwendungen versprechen, die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen etwa durch intelligente Datenanalyse und Prozessautomatisierung zu steigern. Die Industrie steht jedoch vor komplexen Herausforderungen bei der Integration und Nutzung der Technologie. Wie können Unternehmen den Spagat zwischen Chancen und Risiken meistern?
Autos als rollende Festplatte
Der Software-basierte Ansatz macht aus Automobilen rollende Edge Devices. Daher steigt der Bedarf in der Branche an leistungsstarken Speichersystemen. Doch die benötigte Technologie hängt stark von der Software ab, die für Betriebssysteme, Anwendungen und Protokolle benötigt wird. Die Unternehmen in den Lieferketten sollten sich demnach früh nach passenden Partnern umsehen.
90 Prozent der Schwachstellen beseitigt
Zuführsysteme sind meist handwerklich gefertigte Unikate, für deren Entwicklung reale Werkstücke, Experten und viel Erprobungszeit benötigt werden. Dieser Ansatz wirkt sich auf die OEE aus und erfordert regelmäßig nachträgliche Anpassungen am Shopfloor. Bei RNA helfen hier eigene Simulationstools und künstliche Intelligenz zur Digitalisierung von Erfahrungswissen.