Hersteller und digitaler Dienstleister zugleich

Um digitale Zwillinge produktiv einzusetzen, muss das Zusammenspiel der Informationen aus Engineering, Shopfloor und Topfloor rund laufen. Mit dem SAP-Portfolio lässt sich dieser Digital Thread spannen, wie neue Geschäftsmodelle des Prozesstechnikherstellers Endress+Hauser belegen.

Mit agilem Rollout zum Configure Price Quote-System

Stolpersteine bei der Integration einer komplexen CPQ-Lösung sind Zeit- und Budgetüberschreitungen, Qualitätsmängel oder eine Entwicklung an den Kundenbedürfnissen vorbei. Agile Methoden bei der Softwareeinführung helfen, die Anforderungen stets im Fokus zu halten, auch wenn sie sich im Projektverlauf verändern.

Konfigurieren allein genügt nicht mehr

Angebote im Maschinen- und Anlagenbau sind vielgestaltig und komplex. Daher ist Angebot nicht gleich Angebot. Ein CPQ-System muss den ganzen Angebots- bzw. Projektierungsprozess effizient und durchgängig unterstützen. Ein Ziel ist schneller und besser zu werden.

Ob Einzelsystem oder Fabrik – Maschinen- und Anlagenbauer können Angebote schneller und korrekter erstellen, wenn sie ihre Software und Prozesse darauf ausrichten. Etwa indem sie die Konfiguration im Sinn des Configure Price Quote-Ansatzes eng mit Angebotskalkulation und Dokumenterstellung verzahnen. Aber Achtung: Angebot ist nicht gleich Angebot.

Agile Projekte in der regulierten Industrie

Im Anschluss eines IT-Projektes setzen viele Unternehmen auf eine Rückschau, um daraus Erkenntnisse für kommende Projekte zu gewinnen. Für das Projekt selbst kommt dieses Wissen zu spät. Beim agilen Projektmanagement ist das anders. Aber passen Sprints und ‚Lessons-Learned‘ zur Projektarbeit mit hohen Compliance-Ansprüchen?

Ansatz auf digitalen Reifegrad abstimmen

Ein Erfolgsfaktor für das Konzept des digitalen Zwillings ist, dass es sich entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produkts anwenden lässt. Bevor mittelständische Unternehmen seinen individuellen Nutzen erschließen können, müssen sie einige praktische Herausforderungen lösen.

Die wiederverwendbare Fahrzeugplattform

FiberEUse: Die wiederverwendbare Fahrzeugplattform

Obwohl Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, sind viele Verbrauchsgüter darauf ausgelegt, nach ihrer Nutzungszeit aus dem Verkehr gezogen zu werden – auch Fahrzeugteile. In einem europaweiten Projekt hat Edag nun eine wiederverwendbare Fahrzeugplattform entwickelt.

Messdaten sichtbar gemacht

Bei der Qualitätskontrolle müssen Beschäftigte die Messdaten auch verstehen. Dieser Aufgabe widmeten sich der KI- und Softwarespezialist Cloudflight sowie das Research Center for Non-Destructive Testing (Recendt) in einem Forschungsprojekt zum Einsatz von Augmented Reality in der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung. Ziel ist es, eine intuitive und skalierbare AR-Lösung zu schaffen.

Geplant in der virtuellen Realität

Auch Konstrukteure mussten in der Pandemie ihre Abläufe auf remote umstellen. Doch bei der Anlagenplanung stehen ihnen mehr Möglichkeiten zur Verfügung, als nur im Video-Anruf miteinander zu sprechen. Mit der Software Rooms können sie in einem virtuellen Abbild eines CAD-Modells umherlaufen, um Fehler auszuspüren und Änderungen anzustoßen. Mit diesem Ansatz konnte die SMS Group in einem Projekt 80.000€ sparen.

Der nächste Gang zum Autonomen Fahren

Mithilfe von Convolutional Neuronal Networks (CNN) sollen beim autonomen Fahren künstliche Intelligenzen beispielsweise Fußgänger erkennen. Allerdings stellt der Prozess bis zur finalen Entscheidung eines CNN weiterhin eine komplexe Blackbox dar, wodurch die Entwicklung einer standardisierten Validierung schwierig bleibt.

KI-getriebene Convolutional Neuronal Networks in selbstfahrenden Autos sollen andere Verkehrsteilnehmer erkennen. Dabei gilt: Je selbstständiger das Auto, desto komplexer der Algorithmus und undurchschaubarer dessen Weg zur getroffenen Entscheidung. Ein Validierungs-Tool soll helfen, diesen besser zu verstehen.