KI-basierte Analyse in der Videosicherheitstechnik

Mithilfe KI-basierter Lösungen für die Videoanalyse lassen sich Energiekosten senken, IoT- oder Smart-Building-Anwendungen steuern sowie Perimeterschutz und Zutrittskontrolle größtenteils automatisieren.

Als Teil eines Sicherheitsökosystems entfalten Kameras nur dann ihre volle Wirkung, wenn das Videomaterial auch ausgewertet werden kann. Jedoch umfassen moderne Sicherheitsökosysteme oft Hunderte von Geräten an dutzenden Standorten. Eine manuelle Analyse des dabei generierten Videomaterials durch Menschen ist entweder nahezu unmöglich oder nur mit signifikantem Kosten- und Zeitaufwand zu leisten. Wie viele andere sich wiederholende Aufgaben lässt sich jedoch auch die Analyse von Videodaten mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und Machine Learning größtenteils automatisieren.

Identifikationsmedien für den Zutritt im Vergleich

In Mitarbeiterausweisen steckt RFID-Technologie, die sich für viele Aufgaben der Betriebsorganisation eignet.

Komplizierte Schlüsselverwaltung ade – eine elektronische Zutrittskontrolle löst die Aufgabe viel eleganter. Die Frage ist jedoch: Welches Identifikationsmedium eignet sich für welche Art von Zutrittskontrolle. Die verschiedenen Technologien unterscheiden sich in ihren Funktionen und im Sicherheitsniveau. Im Folgenden stellen wir fünf verschiedene Identifikationstechnologien vor, die sich für Zutrittskontrolle nutzen lassen.

Elektronisches, cloudbasiertes Schließsystem

CESentry Langschild

CESentry heißt das neue cloudbasierte und elektronische Schließsystem von CES. Es besteht aus einem Organisationssystem und einer neuen Generation von Schließ- und Zutrittsgeräten. Die Geräte überzeugen durch ein zeitgemäßes Design und sind auf Basis zukunftssicherer Technologien konzipiert. Zutrittsrechte werden sicher in der Cloud gespeichert und verwaltet.

Überwachung von Rettungsweg und Fluchttüren

Mit Hilfe der Iconag-Software B-Con können die technischen Funktionen aller Gewerke im Gebäude in einem System zusammengeführt werden.

Die Integration von Rettungsweg- und Fluchttürüberwachung in das Gebäudeautomationsmanagement bietet vielfältige Vorteile. Es gibt bei Flucht- und Automatiktüren aber auch viel zu beachten, sowohl auf rechtlicher, als auch auf funktioneller Ebene. Die Unternehmen Iconag-Leittechnik und Geze arbeiten hierbei mit ihren Lösungen eng zusammen.

Zutrittslösungen mit Fingerprint

Das neue Fingerprint-System, das Zutrittsbereiche smart macht: die ekey xLine. Ob Hauseingang oder Garage, der Gebäudezutritt erhält neue, smarte Funktionen.

Anfang des Jahres war Ekey Biometric Systems bereits mit seinen neuen Lösungen unterwegs: Die Fingerprint-Stadiontour 2023 führte den Biometrie-Experten aus Linz nach Berlin, Dortmund, Stuttgart, München und Wien. Mit im Gepäck: Die neuen Fingerprint-Generationen Ekey xLine für Unter- und Aufputz sowie sLine für die Integration in Sprechanlagen. Die Fingerprint-Systeme komplettieren die aktuellen Produktgenerationen von Ekey. Bereits 2021 präsentierte der
Hersteller die dLine für Türblatt und Türgriff.

Remote Software für Offline-Zutrittskontrolle

Assa Abloy Sicherheitstechnik erweitert seine lokale Verwaltungslösung für Cliq-Schließanlagen um Remote-Funktionalitäten.
Mit der neuen Cliq Local Manager (CLM) Remote Software für das programmierbare Schlüsselzugangssystem erhalten Sicherheitsverantwortliche nun auch ohne Internetverbindung Zugriff auf
verschiedene zeitsparende Verwaltungsmöglichkeiten.

Sicherheit entsteht durch einen ganzheitlichen Blick

In Unternehmen fehlt oftmals die übergeordnete Sichtweise, ohne die wiederum kein Konzept und kein Fahrplan möglich sind, was an Sicherheit wie erreicht werden soll.

Cybersicherheit ist in aller Munde – was dagegen oft vernachlässigt wird, ist die physische Sicherheit von Unternehmen einschließlich ihrer Verwaltung, der Gebäude und Produktionsstätten. Dabei zeigt sich: Sicherheitsstrategien, die Gefahren wie Einbruch, Sabotage und Naturkatastrophen mitberücksichtigen, haben oft große Lücken. Ein ganzheitliches Sicherheitskonzept mit Gefahrenmanagementsystem kann diese Lücken schließen, indem es die Belange von Gebäude- und IT-Sicherheit vereint.

Fernüberwachung von Brandmeldeanlagen

Vor-Ort-Einsätze an Brandmeldeanlagen können durch moderne digitale Systeme massiv reduziert werden.

Aufgrund rechtlicher Bedenken blickte manch ein Errichter oder Betreiber bisher skeptisch auf Lösungen wie die Fernüberwachung und -instandhaltung von Brandmeldeanlagen. Die neue Dienstleistungsnorm DIN EN50710 ‚Anforderungen an die Bereitstellung von sicheren Ferndiensten für Brandsicherheitsanlagen und Sicherheitsanlagen‘ nimmt diese Sorge auf und lädt dazu ein, die Möglichkeiten des Fernzugriffs voll auszuschöpfen.

Drei essentielle Schutzziele im Brandfall

Abschottungssystem Pyroplug Magicbox

Rund 200.000 Brände richten allein in Deutschland pro Jahr Sachschäden in Milliardenhöhe an. Jedes Jahr sterben ca. 600 Menschen an den Folgen eines Brandes, 60.000 werden verletzt, 10% von ihnen lebensbedrohlich. Die Elektrizität ist mit 33% dabei die Brandursache Nummer 1. Um Menschenleben zu retten und Sachschäden zu minimieren sind drei Schutzziele im Brandfall essentiell.

Digitalisierung im technischen Brandschutz

Datenvisualisierung, technisches Monitoring, Datenanalyse und intelligente Algorithmen geben in der Brandmeldetechnik völlig neue Einblicke.

Leistungsfähige Brandmeldesysteme sind heute schon intelligent und vernetzt. Trotzdem werden die Potenziale der Digitalisierung im technischen Brandschutz noch längst nicht voll ausgeschöpft. Dabei ermöglicht zum Beispiel eine cloudbasierte Datennutzung Brandschutzbeauftragten, Betreibern und Anwendern entsprechender Anlagen künftig ein proaktives und nicht mehr nur reaktives Handeln.