Früher Checkliste, heute Chatbot

Die Vernetzung in der Industrie kommt voran. Nach den Maschinen nehmen sich die Unternehmen jetzt manuelle Aufgaben in Produktion und Wartung vor. Doch was steckt hinter diesem Schlagwort Connected Worker? Der Beitrag zeichnet eine kurze Geschichte des vernetzten Arbeitens und zeigt, wie KI diese Software-Disziplin aktuell umkrempelt.

So lässt sich der Motorstatus von Kreuzfahrtschiffen besser überwachen

Der Industrie-Panel-PC von Cincoze verbessert die Sicherheit von Kreuzfahrtschiffsmotoren und reduiziert deren Wartungskosten.

Laut Statistiken der Datenplattform Statista wird bis 2027 erwartet, dass die Anzahl der Passagiere auf Kreuzfahrtschiffen die 32 Millionen überschreitet. Mit Blick auf Zuverlässigkeit und Sicherheit der schwimmenden Städte sind bordeigene Systeme wie die Motorenüberwachung, das Energiemanagement und Sicherheitssysteme für die genaue Überwachung ihres Betriebs unerlässlich.

Modulare HMI für Sondermaschinen

Die HMI-Oberfläche setzt sich aus standardisierten (grau hinterlegten) oder individualisierten (grün hinterlegten) Modulen zusammen. Jedes Modul bringt sowohl die sichtbaren Teile der Oberfläche als auch die notwendigen Definitionen und Logiken mit. Die Module können per Update auf den aktuellen Stand gebracht werden.

Maschinenbauer modularisieren ihre Produkte, um den Konstruktionsaufwand zu senken und Fehlerquellen abzustellen. Besonders bei der HMI-Software birgt der Ansatz Potential, da die individuelle Erstellung aufwendig und fehleranfällig ist. Doch wie passt die Modularisierung mit den steigenden Individualisierungsanforderungen der Branche zusammen?

Chancen und Hürden beim Coden ohne Coden

Als Softwareanwender und -entwickler ist der Maschinen- und Anlagenbau eine treibende Kraft bei der Digitalisierung der Industrie. Low-Code-Technologie ist daher besonders interessant für die Branche, da sie die Softwareentwicklung beschleunigt und demokratisiert. Chancen und Herausforderungen im Umgang mit der Technologie hat der VDMA in einem Whitepaper evaluiert – und dabei das Potenzial von generativer KI berücksichtigt.

Vom Prototypen zum Prognose-Tool

Bei der Progress Maschinen & Automation AG werden ganze Produktionslinien nach Kundenvorgaben hergestellt. „Unsere Maschinen sollten schnell, qualitativ hochwertig und optimal ausgelegt bei unseren Kunden ankommen“, sagt Bernd Plaikner, im Unternehmen zuständig für Prozesse & IT-Services. Mit der Software iPhysics kann Progress bereits früh Prognosen über die Produktivität der späteren Maschinen abgeben – und kommt dem Ziel sehr nah.

16.000 Beschäftigte bei Kärcher global vernetzt

Digitalisierungsprojekte konzentrieren sich häufig auf die Vernetzung von Maschinen und Anlagen. Mit Connected-Worker-Plattformen rücken die Mitarbeiter in den Fokus. Der Reinigungsgerätehersteller Kärcher setzt hier auf Google Workspace, bei dessen Implementierung das Stuttgarter Unternehmen Zoi unterstützt hat.