Nachdem die erste Ausgabe der insgesamt dreiteiligen Serie „Digitaler Schaltanlagenbau“ ihr Augenmerk ganz auf die Digitalisierungspotenziale in den anfänglichen Prozessphasen von Planung, Konfiguration und Bestellung gelegt hat, sind wir in der Werkstatt und in der Bauphase angekommen. Das heißt, jetzt wird kommissioniert und beschriftet, ausgemessen und zugeschnitten, gebaut, gebohrt und gefräst, bestückt und verdrahtet. Das virtuelle 3D-Modell – der digitale Zwilling der Schaltanlage – erwacht nun als reales, physisches Abbild zum Leben.
Ausgabe: SCHALTSCHRANKBAU 6 (Oktober) 2021
Die Zukunft bei Schaltanlagen geht nur digital
Durch die Digitalisierung ändert sich die Welt rasant. Das macht auch vor der Energieverteilung nicht halt. Hinzu kommen Normen, die sich immer schneller ändern und erweitern. Und natürlich fordert auch die technische Weiterentwicklung Planer, Erbauer und Betreiber von Schaltanlagen täglich. Wir sprachen mit dem Experten Volker Kirchhoff, Leiter Entwicklung bei Sedotec, über die Trends der Branche.
Netzqualität im Blick
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Visitenkarte des Schaltschranks
Eine kontrastreiche, gut lesbare Beschriftung der Drähte ist die Visitenkarte jedes Schaltschranks. Um diese Kundenanforderung zu erfüllen, sind zahlreiche Beschriftungssysteme mit Papierstreifen und Clips oder bedruckbaren Schläuchen am Markt erhältlich, deren Anwendung allerdings Nachteile bergen. Der Beitrag stellt eine effiziente, automatisierte Alternative vor.
Erhöhte Transparenz und Flexibilität
Die Verwendung von Komponenten mit einer IO-Link-Schnittstelle genießt steigende Beliebtheit. Dabei ist die Unabhängigkeit von den verschiedenen Feldbussystemen ein wichtiges Argument. Die Punk-zu-Punkt-Verbindung zwischen IO-Link-Master und den unterschiedlichen IO-Link-Devices ermöglicht eine schnelle Implementierung und Konfiguration. Das stellt die Transparenz bis hin zur jeweiligen Komponente sowie den kontinuierlichen Datenaustausch sicher. Der IO-Link-Master überträgt diese Daten an die Steuerung und erlaubt eine gezielte Auswertung der Messwerte. Abweichungen im Produktionsablauf lassen sich schnell und eindeutig erkennen. Ein frühzeitiges Eingreifen ist möglich und erhöht die Anlagenverfügbarkeit sowie die Qualität der produzierten Güter.
Kompakter Netzanalysator der Klasse S
Zur Sicherstellung der Netzqualität für den industriellen Bedarf nach IEC61000-4-30 der Klasse S hat Camille Bauer den neuen Netzanalysator Linax PQ1000 eingeführt.
Ex-Gehäuse sind UKCA-zertifiziert
Die Firma Rose hat ihre Ex-geschützten Gehäuse nach dem neuen UKCA-Standard zertifizieren lassen.
Mess- und Analysegerät
Dehn stellt sein neues multifunktionales Mess- und Analysegerät Dehnrecord SD vor.
Kleines Hutschienengehäuse
Richard Wöhr bietet ab sofort ein 1-Modul-Hutschienengehäuse in flacher Bauform.
Wärmebildkameras für die Instandhaltung
Die Wärmebildkameras der G-Serie von Hikmicro eignen sich für mechanische Untersuchungen in der vorbeugenden Instandhaltung sowie für Hoch- und Niederspannungsinspektionen im Stromversorgungs-, Elektrik- und Elektronikbereich für Temperaturen zwischen -20 bis +650°C.