Verkehrsregeln für AMRs planen

Durch die Material Movement Platform können Reparaturen im Werk von GE Healthcare bei nur kurzen Vorlaufzeiten schnell abgeschlossen werden.
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Verkehrssteuerungen sind das wichtigste Instrument, um die Bewegung und das Verhalten von AMRs in Produktions- und Lagereinrichtungen zu planen. So können z.B. Geschwindigkeitsbegrenzungen, Einbahnstraßen und der Halt an Stoppschildern definiert werden. Das ermöglicht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Vorhersehbarkeit und Flexibilität beim Einsatz von AMRs und gewährleistet gleichzeitig die Sicherheit der Belegschaft und Ausrüstung. Verkehrssteuerungssysteme vereinfachen auch den Prozess der Skalierung von AMR-Einsätzen. Es gibt eine Reihe typischer Verkehrsregeln und Zonentypen für AMRs, die sich in der Flottenmanagementsoftware definieren lassen:

  • Fahrspuren und Kreuzungen werden verwendet, um ein Straßennetz zu definieren. Das sind die Straßen und Wege in der Einrichtung, durch die AMRs bevorzugt fahren. Tritt etwa ein lokales Hindernis auf, können die AMRs eine neue Route planen.
  • Ausschlusszonen dienen zur Kennzeichnung von Bereichen, die AMRs nicht befahren dürfen. Beispiele sind Türöffnungen, Arbeitszellen oder Bereiche mit hohem klassischen Verkehrsaufkommen.
  • Bevorzugte Richtungen können den Verkehrsfluss glätten und die Effizienz verbessern. Ein Beispiel sind Einbahnstraßenregelungen.

In engen Bereichen kann eine Einzelroboterzone definiert werden. Wenn ein AMR in diese Zone eintritt, müssen andere warten. So lässt sich z.B. der Verkehr an Kreuzungen und Türöffnungen kontrollieren. Weitere Möglichkeiten der Verkehrssteuerung sind z.B., dass die verschiedenen Zonen einzeln verwendet oder kombiniert werden können, um ein spezielles Roboterverhalten zu erreichen. Mit dem Fleet Manager der Rockwell-Tochter Otto Motors können Anwender AMR-Verkehrsregeln für ihren Betrieb in einer einfach zu bedienenden Software definieren. Zunächst wird die Regel ausgewählt und dann der Anwendungsbereich innerhalb der Karte eingezeichnet. Zudem lassen sich diese Regeln auf bestimmte Gruppen anwenden, basierend auf dem Robotertyp, dem Anbaugerät oder nach Kartenausschnitten in großen Anlagen.

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