Straffe Prozesse für Service und Instandhaltung

Jeder Lebenszyklus ist einzigartig

Jede Analyse wird für ein bestimmtes Equipment oder einen Equipment-Typ erstellt. Hierbei sollten Anwender genau auf die Funktionsweise und Bedürfnisse eines Equipment-Lebenszyklus eingehen. So kann es sein, dass die Schritte der Equipment-Lebenszyklus-Analyse von einem Equipment unbrauchbar für ein anderes sind. Das heißt, dass ein Unternehmen mit mehreren Maschinentypen bzw. Anlagen nicht zwangsläufig mit einer universellen Equipment-Lebenszyklus-Analyse auskommen kann, sondern diese individuell erstellen sollte. Als Lohn für die einzelnen Arbeitsschritte steht dem Unternehmen eine Gesamtansicht der installierten Basis zur Verfügung, anhand der sich etwa Digitalisierungspotential ableiten ließe. Den Erfahrungen des XRM-Softwareanbieters Remberg zufolge reicht es jedoch meistens, einmalig eine fundierte Equipment-Lebenszyklus-Analyse zu erstellen und die Unterschiede innerhalb der Equipment-Lebenszyklus-Matrix für die unterschiedlichen Equipment-Typen festzuhalten. Letztlich sind dann doch oft ähnliche IT-Systeme und Personen involviert, wenn Service, Wartung und Instandhaltung von unterschiedlichem Equipment beginnt.

Wem sollen sie helfen?

Wer eine Lebenszyklus-Analyse anlegen möchte, muss zunächst ein Reihe von Fragen beantworten:

  • Für wen wird die Analyse erstellt? Im Bereich der industriellen Maschinen- und Anlagen wäre diese Persona z.B. der Service- oder Instandhaltungsleiter.
  • Welche Art von Equipment wird abgebildet? In der Industrie gibt es eine große Bandbreite und Vielfalt an unterschiedlichen Equipments. Darum ist es wichtig, das Equipment genau einzuordnen, um es später optimal analysieren zu können. So sieht der Lebenszyklus einer bestimmten Maschine logischerweise anders aus, als der eines Gebäudes.
  • Welche Erkenntnisse sollten daraus hervorgehen? Welche Ziele sollen erreicht werden? Auch diese Frage ist, wie das Equipment an sich, sehr individuell und bei jedem Unternehmen unterschiedlich. Allgemein ist das Ziel einer Equipment-Lebenszyklus-Analyse, ein genaues Verständnis der Prozesse heute und des Potenzials von morgen zu erlangen. Für die Serviceleitung im Maschinenbau sind klassische Ziele neben der Effizienz- oder Umsatzsteigerung auch die Stärkung der Kundenbindung entlang des Lebenszyklusses im After-Sales. Für die Instandhaltungsleitung geht es neben der Effizienzsteigerung oft um die Verlängerung des Lebenszyklusses der Anlagen bzw. darum, Stillstandszeiten zu minimieren. Sobald Sie eine Antwort auf diese Fragen haben, kann mit der Ausarbeitung der Equipment-Lebenszyklus-Analyse begonnen werden.

Der Startschuss ist gefallen

Ist der Rahmen geklärt, können Unternehmen damit beginnen, das Equipment-Lebenszyklus-Analyse-Team zusammenzustellen. Auch wenn nicht alle Mitarbeitenden direkten Kontakt zum Equipment haben, sollten möglichst verschiedene Abteilungen in diesem Team für die Analyse vertreten sein. Diese Unterscheiden sich nach Beschaffenheit des Unternehmen meist deutlich. Bei Herstellern und Servicepartnern zählen etwa Service-Innendienst, -Außendienst, Geschäftsführung und IT-Abteilung dazu. Bei den Betreibern sind es die Instandhaltungsteams, die Bediener der Maschine etc. Auch Mitarbeitende ohne Maschinenkontakt können hier wertvolle Einblicke und neue Betrachtungswinkel liefern. Sie werden zudem dafür sensibilisiert, bei jedem Arbeitsschritt das Equipment im Hinterkopf zu behalten. Die Serviceleiterinnen und -leiter sollten jedenfalls ihre Einschätzung beisteuern, da sie über fundiertes Wissen verfügen, was die installierte Basis betrifft. Auch die Servicetechnikerinnen und Monteure bringen in der Regel zielführende Perspektiven ein, da sie die praktischen Bedürfnisse und Anforderungen gut kennen. Aus der IT-Abteilung kommt nützlicher Input zu Möglichkeiten und Grenzen der Verfügbarkeit, Verarbeitung und Auswertung von Daten. Externe Berater können in individuellen Fällen dabei helfen, einen objektiven Blick ohne die sogenannte Betriebsblindheit beizusteuern.

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