Schnelles und verschleißfreies Schalten

Bild 2 | Werden alle integrierten Funktionen genutzt, ersetzt der Schutzschalter bis zu zehn Geräte.
Bild 2 | Werden alle integrierten Funktionen genutzt, ersetzt der Schutzschalter bis zu zehn Geräte.
Bild 2 | Werden alle integrierten Funktionen genutzt, ersetzt der Schutzschalter bis zu zehn Geräte.
Bild 2 | Werden alle integrierten Funktionen genutzt, ersetzt der Schutzschalter bis zu zehn Geräte.Bild: Siemens AG

Schutzschaltgeräte sind zentraler Bestandteil jeder elektrischen Installation. Werden bestimmte Grenzwerte beim Laststrom überschritten, schalten sie einzelne Verbraucher ab, um Menschen und Anlagen vor Schäden zu bewahren. Bei einem Kurzschluss erfolgt zum Beispiel eine solche Abschaltung in handelsüblichen Leistungsschutzschaltern innerhalb von circa zwei bis drei Millisekunden. Im Vergleich dazu schaltet das Sentron ECPD laut Hersteller bis zu eintausend Mal schneller ab; dadurch wird die auftretende Kurzschlussenergie stark reduziert. Dies sorgt für ein hohes Maß an Sicherheit für Mensch, Anlage und die elektrische Ausrüstung. Das Gerät schaltet hierbei ohne Verschleiß. Der integrierte zyklische Selbsttest (auch der integrierten FI-Funktion) bietet zudem eine erhöhte Sicherheit.

Bild 3 | Andreas Matthé präsentiert den Sentron EPCD, der auf der Messe 
Light + Building eine Kernkomponente im Siemens-Messeverteiler war.
Bild 3 | Andreas Matthé präsentiert den Sentron EPCD, der auf der Messe Light + Building eine Kernkomponente im Siemens-Messeverteiler war.Bild: TeDo Verlag GmbH

Multifunktional und parametrierbar

Der Funktionsumfang des Schutzgerätes kann nach Bedarf angepasst werden. Es können neue Funktionen aktiviert werden, ohne dass ein neues Gerät gekauft und funktional mit in den Stromkreis integriert werden muss. Dies geschieht z.B. über die Sentron Powerconfig App. Das Gerät lässt sich bedarfsspezifisch einstellen und passt sich der Anforderung der Applikation an – beispielsweise hinsichtlich Nennstrom, Auslösegrenzen oder -verhalten. So können zum Beispiel Schaltkreise einfach nach dem Nennstrom der Verbraucher ausgelegt werden, statt nach den deutlich höheren Einschaltstromspitzen, wie sie etwa bei bestimmten Lasttypen wie LED-Leuchten kurzfristig auftreten. Dies reduziert Komplexität und den Planungs- und Installationsaufwand und spart Material wie zum Beispiel Kupfer ein.

Bild 1 | Im Vergleich zu elektromechanischen Geräten, schaltet das Sentron ECPD laut Hersteller bis zu eintausend Mal schneller ab. Ermöglicht wird dies durch die verbaute Halbleiter-Technologie.
Bild 1 | Im Vergleich zu elektromechanischen Geräten, schaltet das Sentron ECPD laut Hersteller bis zu eintausend Mal schneller ab. Ermöglicht wird dies durch die verbaute Halbleiter-Technologie.Bild: Siemens AG

Senkung von Betriebskosten und Ausfallzeiten

Das Gerät bietet durch funkbasierte Kommunikation mit den Gateways Sentron Powercenter 1000 bis 3000 volle Transparenz hinsichtlich der Energieverbräuche im Endstromkreis. Dies ermöglicht Maßnahmen zur Optimierung von Anlagen und Prozessen, unter anderem im Rahmen des betrieblichen Energiemanagements gemäß ISO50001. Ebenfalls möglich ist eine detaillierte Zustandsüberwachung der Applikationen auf Endstromkreis-Ebene. Das trägt zur Steigerung der Verfügbarkeit und der Betriebssicherheit bei. Die Vielzahl von Messdaten ermöglicht die Erkennung von Unregelmäßigkeiten und Abweichungen und schafft eine sichere Planungsbasis für vorbeugende Instandhaltung. Das Sentron ECPD lässt sich hierbei in übergelagerte Systeme durch Verwendung des offenen Modbus TCP-Standards integrieren. Darüber hinaus sind Ferndiagnosen und ein Fernschalten im Normalbetrieb, aber auch im Fehlerfall möglich, was insbesondere bei abgelegenen Applikationen ohne direkte Betreuung vor Ort erhebliche Vorteile bringt. Auch lassen sich Fehler durch die Unterscheidung der Fehlerursache genau lokalisieren und leichter erkennen.

Nachhaltig

Das Schutzgerät vereint zahlreiche Produktfunktionen in einem Gerät. Je nach Applikation sind so laut Siemens Einsparungen von bis zu 80 Prozent Elektronik, 90 Prozent Metall, und 90 Prozent Kunststoff möglich. Insgesamt spare das Neuprodukt rund 90 Prozent an Gewicht ein im Vergleich zu den sonst notwendigen Geräten. Im Vergleich zu Lösungen mit heutiger konventioneller Technik benötige es außerdem bis zu 80 Prozent weniger Platz im Verteilersystem.

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