Krankenhäuser bilden die Basis der stationären Gesundheitsversorgung und gehören daher zu den kritischen Infrastrukturen (KRITIS). Gleichzeitig sind sie, aufgrund starker Vernetzung elektrischer und elektronischer Systeme bei gleichzeitig steigender Digitalisierung der Krankenhausprozesse, sehr störungsempfindlich. Die uneingeschränkte Verfügbarkeit der Energieversorgung, der vernetzten Gebäudetechnik und medizinischer Geräte für Diagnostik, Überwachung und Behandlung ist ein Muss. Präventive Maßnahmen gegen Blitz- und Überspannungseinwirkung sind deshalb wichtige Bausteine im Schutzkonzept.
Ausgabe: SCHALTSCHRANKBAU 5 (September) 2023
Cybersichere Datenerfassung
Mit dem Fortschreiten der Energiewende ist das Einsparen und digitale Managen von Energie wichtiger denn je. Schneider Electric hat mit dem EcoStruxure Panel Server ein Ethernet-Gateway der nächsten Generation entwickelt, das dabei eine Schlüsselrolle einnehmen soll.
Richtig Crimpen leicht gemacht
In Industrie und Handwerk geht es oft darum, zuverlässige Verbindungen schnell und in großer Zahl herzustellen. Hierfür ist das Crimp-Verfahren bestens geeignet. Wird ein Crimp korrekt ausgeführt, ist er einer Lötverbindung
vorzuziehen und hält selbst hohen mechanischen Belastungen stand. Richtig Crimpen ist jedoch komplizierter, als man zunächst denkt. Die korrekte Ausführung erfolgt gemäß der Norm DIN EN60352-2. Sie definiert grundlegende Anforderungen und enthält wichtige Empfehlungen, auf denen die folgenden Praxistipps basieren.
Echtes Wissen statt bloßer Annahmen
Die Firma Strotög ist der kommunale Energieversorger für die Bürger und Unternehmen vor Ort in Töging. Damit der Netzbetrieb noch effizienter und reibungsloser funktioniert und eine hohe Versorgungssicherheit gewährleistet
werden kann, setzen die Strotög-Mitarbeiter auf Digitalisierung im Verbund mit elektrischer Messtechnik. Dabei kommt die Digitalisierungslösung GridCal von PQ Plus zum Einsatz.
Frequenzumrichter: Ein weites Feld
Frequenzumrichter ist nicht gleich Frequenzumrichter: Neben Standardausführungen und Modellen für mobile Applikationen stellen High-Speed-Umrichter für stationäre Applikationen eine ganz besondere Nische dar, die das Lüneburger Unternehmen Sieb & Meyer mit einer breiten Produktpalette abdeckt. Denn auch in diesem Bereich gibt es vielfältige Modelle und Ausführungen, um die Anforderungen verschiedenster Anwendungen zu erfüllen.
Mitarbeiter entlastet
Das polnische Unternehmen Automatyka Krzysztof Bialowas entwickelt zusammen mit Eaton eine kostengünstige Anwendung zur Steuerung von Abwasserpumpstationen mit Fernzugriff und -überwachung.
Prozess- und Sicherheitssteuerung über die gleiche Infrastruktur
Ethernet-APL als Medium digitaler Datenübertragung in Prozessanlagen ermöglicht die optimale, einfache Verbindung zwischen sicherheitsgerichteten Steuerungen sowie deren Sensorik und Aktorik. Alle bekannten Arbeitsschritte zur Bewertung und Analyse bleiben dabei unverändert.
Smarte Planung und durchgängige Automation
Das jüngste Werk der Firma Pollmann, Hersteller von Schiebedach-Kinematiken und elektromechanischen Türschlossern, steht im österreichischen Vitis und wurde mit einem digitalen Zwilling virtuell geplant. Mit den wichtigsten zu erwartenden Kennzahlen gefüttert, konnten Planer und Errichter zusammen mit dem Bauherrn die realen Abläufe im 3D-Modell durchspielen, im Vorfeld anpassen und mit PC-based Control von Beckhoff durchgängig umsetzen. Das Ergebnis ist eine intelligente Vernetzung von Maschinen- und Industriebau.
Touchscreen-Bedienung stark verbessert
Auf der Messe SPS in Nürnberg im Jahr 2019 stellte die Firma B_digital aus Beckum den ersten Prototypen ihrer Software Skemdit dem Fachpublikum vor. Kurze Zeit später gelangte diese zur Marktreife. Mit dem Tool lassen sich – unabhängig von der verwendeten E-CAD-Software – Stromlaufpläne auf Basis des PDF-Standards digitalisieren und bearbeiten. Der SCHALTSCHRANKBAU berichtete erstmals in Ausgabe 4/2020 ausführlich über die Neuheit. Kürzlich erhielten wir in einem exklusiven Interview mit dem Anbieter Einblicke in die Weiterentwicklung der Software.
Keine Handarbeit mehr nötig
Die Vernetzung und Kommunikation sowie das Zusammenspiel verschiedenster Akteure und Komponenten sind heute in vielen Bereichen nahezu selbstverständlich. Nicht so in der Elektrotechnik. Zwar müssten im Sinne der Industrie 4.0 gerade hier lückenlos digitale Prozesse Normalität sein, doch gibt es noch immer „weiße Flecken“ auf der Engineering-Landkarte, die nur durch manuelle Arbeit von Menschenhand überbrückt werden können. Dazu zählt die Erstellung von Schaltzeichen für Schaltpläne. Dank Eclass 13 gehört diese Arbeit nun jedoch der Vergangenheit an.