Deutschlands Schienennetz gilt als dringend sanierungsbedürftig. Allein bis 2030 sollen rund 4.200km Strecke
saniert werden. Helfen könnte dabei schon bald ein neues Robotersystem, das in der Lage ist, Schienen und
Weichen zu reparieren. Entwickelt wurde es von Robel Rail Automation, einem Schwesterunternehmen von Robel Bahnbaumaschinen aus Freilassing in Bayern.
Rubrik: Die andere Seite der Robotik
Das automatisierte Spa
Der Roboterhersteller Flexiv, unter anderem bekannt für Modelle, wie den Siebenachser Rizon, den Deltaroboter Moonlight oder den Gecko-Greifer Grav, hat nun eine Roboteranwendung für die automatisierte Massage vorgestellt. So sollen Massagen in Kliniken und Spas kostengünstiger und insgesamt verfügbarer werden sowie das Personal Entlastung erfahren.
Tag und Nacht ans Bankschließfach
Die automatische Bankschließfachanlage Valiomat ist rund um die Uhr zugänglich. Die Firma MS Protect hat das System vor einigen Jahren entwickelt und setzt dafür Lineartechnik von Item ein. So erfolgt der Transport der Kassetten vom Tresorraum bis zur Ausgabestation sicher, schnell und automatisiert.
Von der Tiefsee inspiriert
Wissenschaftler der Universität Bristol haben sich bei der Entwicklung von Unterwasserrobotern das Design und das Leben von Salpen zum Vorbild genommen. Die Robotereinheiten, die nach ihren tierischen Namensvettern RoboSalps genannt werden, wurden entwickelt, um in unbekannten und extremen Umgebungen zu arbeiten, z.B. in außerirdischen Ozeanen.
KI als Richter
KI-gesteuerte Roboterrichter werden bereits in Justizsystemen, z.B. in China, eingesetzt. Ein Trend, der Fragen aufwirft: Kann KI für menschliche Gerechtigkeit sorgen? Kann der Mensch die Kontrolle über eine KI sicherstellen, die nicht nur Urteile fällt, sondern diese auch vollstreckt? Dr. Jesús A. Mármol, Autor für den Thinktank Institute for Ethics and Emerging Technologies, befürchtet, Roboterrichter könnten eine Ära der fairen, aber unmenschlichen Justiz einläuten. Denn ihnen fehlt eine entscheidende menschliche Eigenschaft: die Empathie.
Irdische Kommunikationstechnik im Weltall
Anwendungen im Orbit haben besonders hohe Anforderungen hinsichtlich der Zuverlässigkeit und auch die Umgebungsbedingungen bei Start,
Betrieb und gegebenenfalls Landung von Raumfahrtkomponenten sind
extrem. Bislang hat die Branche daher vorwiegend auf speziell für diesen Einsatzfall entwickelte Lösungen gesetzt. Um Entwicklungskosten zu
sparen, geht die Raumfahrtindustrie jetzt den umgekehrten Weg und hat den für Anwendungen auf der Erde entwickelten Kommunikationsstandard Ethercat für sich entdeckt.
Auf gewundenen Pfaden
Wissenschaftler haben einen Roboter entwickelt, um zu verstehen, wie Ameisen einander unterrichten. Das Forscherteam hat den Roboter so konzipiert, dass er das Verhalten von Felsenameisen nachahmt, die sich gegenseitig eine Art Einzelunterricht erteilen. Dabei bringt eine Ameise, die ein besseres Nest entdeckt hat, einer anderen Ameise den Weg dorthin bei.
Robo-Rochen spürt Munition auf
Um im Meer versunkene Kriegsgeschosse zuverlässig zu detektieren, kommen bislang Spezial-U-Boote zum Einsatz. Für enge und schwer erreichbare Stellen übernehmen allerdings noch immer geschulte Spezialtaucherinnen und -taucher diese komplexe und teilweise gefährliche Aufgabe. Ein deutsches Forschungskonsortium unter Beteiligung des Fraunhofer IZM nutzt nun einen Unterwasserroboter, der zukünftig mithilfe neuentwickelter, vernetzter Sensoren z.B. die Metalldetektion von Objekten auf dem Meeresboden ermöglicht.
Die Landwirtschaft der Zukunft
Forschende der Universität Bremen und Hochschule Osnabrück arbeiten mit einem niedersächsischen
Landtechnikhersteller an der Autonomisierung eines multifunktionalen Elektrofahrzeugs für die Landwirtschaft der Zukunft. Das Nexat (Next Agricultural Technology) wird bereits für die Bodenbearbeitung, die Saat, den Pflanzenschutz und die Ernte eingesetzt. Ziel der Projektpartner ist es, Lösungen für die landwirtschaftlichen Herausforderungen durch den Klimawandel zu finden.
3D-gedruckte Cyber-Skulpturen
Island hat es dem Maler und Druckgrafiker Peter Lang angetan. Nun hat ihn die herbe Schönheit der Insel zu einer ungewöhnlichen Kunstaktion inspiriert. Gemeinsam mit Fit, einem Unternehmen für die additive Fertigung, hat er ein neuartiges Verfahren zum virtuellen Entwerfen und der digitalen Fertigung von Plastiken entwickelt.