Anwendungen im Orbit haben besonders hohe Anforderungen hinsichtlich der Zuverlässigkeit und auch die Umgebungsbedingungen bei Start,
Betrieb und gegebenenfalls Landung von Raumfahrtkomponenten sind
extrem. Bislang hat die Branche daher vorwiegend auf speziell für diesen Einsatzfall entwickelte Lösungen gesetzt. Um Entwicklungskosten zu
sparen, geht die Raumfahrtindustrie jetzt den umgekehrten Weg und hat den für Anwendungen auf der Erde entwickelten Kommunikationsstandard Ethercat für sich entdeckt.
Rubrik: Die andere Seite der Robotik
Auf gewundenen Pfaden
Wissenschaftler haben einen Roboter entwickelt, um zu verstehen, wie Ameisen einander unterrichten. Das Forscherteam hat den Roboter so konzipiert, dass er das Verhalten von Felsenameisen nachahmt, die sich gegenseitig eine Art Einzelunterricht erteilen. Dabei bringt eine Ameise, die ein besseres Nest entdeckt hat, einer anderen Ameise den Weg dorthin bei.
Robo-Rochen spürt Munition auf
Um im Meer versunkene Kriegsgeschosse zuverlässig zu detektieren, kommen bislang Spezial-U-Boote zum Einsatz. Für enge und schwer erreichbare Stellen übernehmen allerdings noch immer geschulte Spezialtaucherinnen und -taucher diese komplexe und teilweise gefährliche Aufgabe. Ein deutsches Forschungskonsortium unter Beteiligung des Fraunhofer IZM nutzt nun einen Unterwasserroboter, der zukünftig mithilfe neuentwickelter, vernetzter Sensoren z.B. die Metalldetektion von Objekten auf dem Meeresboden ermöglicht.
Die Landwirtschaft der Zukunft
Forschende der Universität Bremen und Hochschule Osnabrück arbeiten mit einem niedersächsischen
Landtechnikhersteller an der Autonomisierung eines multifunktionalen Elektrofahrzeugs für die Landwirtschaft der Zukunft. Das Nexat (Next Agricultural Technology) wird bereits für die Bodenbearbeitung, die Saat, den Pflanzenschutz und die Ernte eingesetzt. Ziel der Projektpartner ist es, Lösungen für die landwirtschaftlichen Herausforderungen durch den Klimawandel zu finden.
3D-gedruckte Cyber-Skulpturen
Island hat es dem Maler und Druckgrafiker Peter Lang angetan. Nun hat ihn die herbe Schönheit der Insel zu einer ungewöhnlichen Kunstaktion inspiriert. Gemeinsam mit Fit, einem Unternehmen für die additive Fertigung, hat er ein neuartiges Verfahren zum virtuellen Entwerfen und der digitalen Fertigung von Plastiken entwickelt.
Reha per Roboter
Die Somanet-Circulo-Reihe von Synapticon umfasst Antriebslösungen für die Integration am Point of Motion. Die kompakten Antriebe lassen sich direkt in einem Roboterarm oder Servomotor integrieren. So nutzt z.B. das Startup Roboligent das Integrated-Motion-Konzept unter anderem für den Einsatz von Robotik im Bereich der medizinischen Rehabilitation von Patienten.
Reflexe für Roboter
Reflexe schützen unseren Körper, z.B. wenn wir die Hand von einer heißen Herdplatte zurückziehen. Solche Schutzmechanismen könnten auch für Roboter hilfreich sein. In ihrer Fachpublikation, erschienen in Scientific Reports, erklären Professor Sami Haddadin und Johannes Kühn von der Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) der TU München, warum Schläge auf die Finger von Testpersonen Grundlagen für die Roboter von morgen schaffen können.
Weniger Müll am Strand
Poralu Marine, ein französischer Jachthafenbauer, hat im Rahmen seines Engagements für den Umweltschutz eine Serie automatischer Abfallsammler für den Uferbereich entwickelt. Die Searial Cleaner sollen so zum Erhalt der Umwelt an Seen und Küsten beitragen.