Wenn das FTS mit dem Roboter…

4am Robotics

Autonome mobile Roboter und kollaborierende Knickarmroboter sind zwei Evergreens im Robotik-Trendkarussell. Relativ neu ist allerdings die Möglichkeit beide Helferlein zu kombinieren. Der autonome mobile Roboter erweitert den Arbeitsbereich des Cobots oder auch eines größeren Roboters enorm und macht ihn mobil. Das bietet neue Möglichkeiten z.B. bei der Maschinenbe- und entladung, beim Werkstück- und Materialtransport oder in der Qualitätsinspektion.

Autonom durch enge Gänge

Das speziell für PC Electric entwickelte Lastaufnahmemittel ermöglicht den Transport von Behälterstapeln und beinhaltet einen Kippschutz.

Der Steckvorrichtungsproduzent PC Electric hat in Zusammenarbeit mit Knapp eine neue Automatisierungslösung installiert. Dafür wurde ein spezielles Lastaufnahmemittel für den autonomen mobilen Roboter Open Shuttle konstruiert. Die neue Lösung vereinfacht die Prozesse, das ergonomische Arbeiten und spielt Ressourcen für wertschöpfende Tätigkeiten frei.

Auf dem Weg zum Leuchtturm

Die Idee, ein Fahrerloses Transportsystem mit einem Leichtbauroboter zu kombinieren, ist beileibe nicht neu. Entsprechende Lösungen werden auch bereits als marktreif vorgestellt. Neu ist hingegen, das Ganze auf Lowcost-Level umzusetzen. Diesen Plan hegt Igus – und wieder einmal sind dessen Dimensionen ziemlich groß, wie der Robotik-Verantwortliche, Alexander Mühlens, im Gespräch mit ROBOTIK UND PRODUKTION verrät.

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Einstieg in die mobile Robotik leicht gemacht

Die Variante mit Mecanum-Rädern ermöglicht es dem Roboter, auf der Stelle zu drehen sowie seitlich oder diagonal zu fahren.

Typischerweise entlasten Roboter Menschen von monotonen Tätigkeiten. Das gilt auch für den Transport in der Produktion und Intralogistik. Hier können in zahlreichen Anwendungsfällen autonome mobile Roboter oder fahrerlose Transportsysteme zu effizienzsteigernden Helfern werden. Allerdings fehlt in vielen Unternehmen noch das Knowhow bzw. die Erfahrung im Umgang mit diesen Systemen. Eine entsprechende Roboterlernplattform erleichtert Anwendern nun den Einstieg in die Welt von AMR und FTS. Von den eingesetzten Antrieben wird in der Lernplattform ebenso wie in der realen Anwendung einiges verlangt.

Fahrerlos im Outdoorbereich

Getestet wurde mit einem Crashtest-Dummy, der plötzlich hinter einer Wand hervorkommt und in den Fahrweg läuft.

Im Forschungsprojekt ‚KAnIS – Kooperative Autonome Intralogistik Systeme‘ haben die Projektpartner Linde Material Handling und die technische Hochschule Aschaffenburg Lösungen für die anspruchsvollen Einsätze autonomer Gegengewichtsstapler entwickelt, die sowohl im Innen- als auch im Außenbereich Lasten bewegen. Ein Schwerpunkt lag auf deren kooperativem Verhalten: Über ein 5G-Netz und einen Edge-Server tauschen die Fahrzeuge Informationen in Echtzeit aus und können sich gegenseitig vor Hindernissen warnen.

Synergiepotenzial vorhanden

Autonome mobile Roboter und fahrerlose Transportsysteme legen im Lager viele Wegstrecken zurück, die sich noch besser nutzen lassen.

Mit AMRs und FTS lassen sich flexible Transportlösungen schaffen. In Hinblick auf die zu transportierenden Teile, aber auch zur Verbesserung der Transportwege selbst. Der nächste logische Schritt ist eine Effizienzsteigerung des Prozesses. Wie das gelingt? Durch das Nutzen der Transportwege für automatisierte Tätigkeiten.

Sicher und effizient

Die neue AMR-Flotte bei Claas Industrietechnik verbesserte den innerbetrieblichen Transport von Warenträgern wie Gitterboxen.

Der FTS-Integrator MR Mobile Robots implementierte bei Claas Industrietechnik eine Flotte von sechs autonomen mobilen Robotern von Robotize, deren Aufgabe es ist, für den Teiletransport zwischen Bearbeitungszentren und Teilewaschanlage zu sorgen. Das führte zu einer erheblichen Steigerung der Effizienz interner Transporte von Warenträgern.