Brückenbau zwischen BAS und IIoT

Die Industrie nutzt bereits seit Jahrzehnten Daten von „Dingen“, wobei verschiedene vertikale Branchen jeweils eigene Methoden für die Erfassung, Vernetzung und Nutzung dieser Daten haben. Beispiele dafür sind Profibus in der Industrieautomatisierung, CAN im Automotive-Bereich sowie BACnet und LonWorks in der Gebäudeautomation. In jedem dieser vertikalen Ökosysteme gibt es weitere Komplexitätsebenen. So weist die Gebäudeautomation spezifische Protokolle für HLK, Überwachung des Energieverbrauchs, Sicherheit, Lichtsteuerung etc. auf.

Mit dem Aufkommen des industriellen IoT (IIoT) sollen diese unterschiedlichen Systeme ihre Daten untereinander und mit der Cloud teilen. Dies bringt Vorteile hinsichtlich einer höheren Effizienz und vorausschauende Fähigkeiten. Die Umsetzung kann sich allerdings als schwierig erweisen, da viele dieser Systeme verschiedene „Sprachen“ sprechen.

Gebäudeautomationssysteme (BAS; Building Automation Systems) konzentrieren sich auf die Überwachung von Anlagen und Energie, um den Betrieb und die Wartung zu automatisieren. Viele Anlagenbetreiber wollen diese Vorteile durch zusätzliche Funktionen erweitern, die über das einfache automatisierte System hinausgehen, um die Betriebskosten weiter zu senken. Die Herausforderung besteht darin, alle von diesen Geräten erzeugten Daten zu nutzen, um Erkenntnisse zu gewinnen – häufig durch Integration und gemeinsame Nutzung von Daten mit anderen Geräten, Unternehmenssystemen und Cloud-Diensten.

MES-Funktion per IIoT

Syskron hat eine multimandantenfähige Plattform entwickelt, die herstellerübergreifend Maschinen miteinander verbinden und klassische MES-Funktionen bereitstellen kann.

Vor knapp 80 Jahren entwickelte Konrad Zuse den ersten universell programmierbaren Computer und es ist fast 50 Jahre her, dass der erste Personal Computer auf den Markt gekommen ist. Mit steigender Leistungsfähigkeit der Geräte haben sich auch die Anwendungsgebiete verändert und erweitert. Ohne die komplexe Informationsverarbeitung der elektronischen Gehirne wäre unser heutiges Leben nicht mehr vorstellbar, denn angefangen bei Autos über Smartphones und Tablets bis hin zu Staubsaugerrobotern und sogar Waschmaschinen: Alle werden mit integrierten Schaltkreisen und Prozessoren gesteuert. Diese Entwicklungen waren die wichtigste Grundlage für die Entstehung einer vierten Industriellen Revolution, der Digitalisierung. Heute werden immer aussagekräftigere Produktionsdaten erhoben und ausgewertet. Unternehmen lernen ihre Fertigung in einem Ausmaß kennen, das zum Zeitpunkt der ersten Computer nur schwer vorstellbar war.

So fern und doch ganz nah

Die Remote Access Platform von Sigmatek ist wichtiger Bestandteil der Funktionalität der Schleifmaschine Perfect.

Mit einer neuen Breitbandschleifmaschine will der Schweizer Hersteller Kündig den Anforderungen von Industrie 4.0 möglichst umfassend gerecht werden. Deren Steuerung gewährleistet so z.B. eine sichere Datenübertragung mittels VPN und SSL-Verschlüsselung in die Cloud. Dafür verfügt sie standardmäßig über eine OPC-UA-Schnittstelle für die horizontale und vertikale Kommunikation.

Per Plug&Play ins IoT

Ein Blick in den Markt offenbart: IoT-Produkte des deutschen Mittelstands sind nach wie vor rar gesät. Nicht nur der notwendige Mut, es ist vor allem das Know-how, das den mittelständischen Unternehmen für die Entwicklung und Umsetzung disruptiver Produkte und Services fehlt. Helfen können echte Plug-and-Play-Lösungen wie der Cellular Twin der grandcentrix. Denn sie alles mit, was es braucht, um Anwendungen schnell, effizient und zukunftsfähig zu vernetzen.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Lösungen

Sicher verbinden

Ähnlich dem Schienenverkehr erlauben Rohrweichen und Kupplungsbahnhöfe eine einfache Verteilung der Förderströme nach Bedarf. RFID-Tags und Schreib-/Leseköpfe mit IO-Link ermöglichen hier die automatische Überwachung von Schlauch und Rohrausgang.

Mit einer RFID-Überwachung der Anschlüsse werden bei einer pneumatischen Förderanlage zukünftig bei den Kupplungsbahnhöfen menschliche Fehler beim Umstecken von Schlauchanschlüssen sofort erkannt und automatisiert darauf reagiert.

Fit für das Internet der Dinge

ImpulseCheck erfasst Daten zu Zustand und Leistungsfähigkeit des Überspannungsschutzes sowie der Anlage selbst - und macht diese Daten im Internet der Dinge nutzbar.

Überspannungsschutzeinrichtungen sind als sicherheitsrelevante Komponenten wesentlicher Bestandteil einer zuverlässigen Automatisierungstechnik. Bei der kontinuierlichen Überwachung und vorausschauenden Wartung spielenInformationen zu Status und Leistungsfähigkeit dieser Komponenten sowie zum Status der Anlage selbst eine wichtige Rolle. ImpulseCheck erfasst alle diese Informationen – und macht sie auch im Internet der Dinge nutzbar.

Vereinfachung der Integration von Systemen

Wie kann sichergestellt werden, dass die Projektumsetzung von Anfang an detailliert geplant wird, so dass die Umsetzung erheblich vereinfacht wird? Welcher Mehrwert kann bereits in der Planungsphase geschaffen werden und wer ist der Hauptverantwortliche für eine optimale Projektplanung: der Fachplaner, der Integrator oder der Hersteller des Gefahrenmanagementsystems?