Zwischen Versorgungssicherheit und Klimaschutz

Nach zwei Jahren der Unterbrechungen und Ersatzlösungen bietet die Hannover Messe 2022 wieder als Präsenzveranstaltung den aktuellen Angeboten für die Industrie eine Bühne – im Vordergrund stehen digitale Lösungen und das Thema Nachhaltigkeit. In diesem Jahr ist die Messe einen Tag kürzer als traditionell und ist auf den Frühsommer verschoben – vom 30. Mai bis zum 2. Juni. Das Wichtigste zum Pflichttreffen der Industrie haben wir für Sie zusammengestellt.

Qualität mobil geprüft

Bild 1 | Durch die Kamera eines Tablets lokalisiert Twyn Prüfteile. Anhand von CAD-Daten und AR wird dann ein digitaler Zwilling direkt auf das Objekt überlagert, ohne, dass spezielle Markierungen oder eine andere Vorbereitung des Objekts erforderlich sind

Mit Twyn stellt die Darmstädter Firma Visometry eine Inspektionslösung bereit, die Qualitätsprüfungen mit Augmented Reality-Technik verbindet. Nach Einlesen der CAD-Daten legt die Software einen digitalen Zwilling des Bauteils über das reale Bild der Tablet-Kamera. Die schnelle Inspektionsmethode könnte künftig so manche Prüflücke verschließen helfen.

Digitale Zwillinge im Angebotsprozess

Digitale Ansichten beschleunigen die Angebotserstellung und kommen dazu bei den Abnehmern der Maschinen gut an.

Mit ihrem neuen digitalen Anlagenzwilling erstellt Hersteller Remmert Angebote 50 Prozent schneller als früher. Für den Kunden heißt das: Er weiß schon früh, wie seine Anlage aussehen wird und wie sie funktioniert.

„CO2-neutrale Produktion ist die nächste Herausforderung“

HANNOVER MESSE Preview, 16. März 2022, H'Up (Halle 18), Messegelände Hannover. Im Bild: Dr. Jochen Köckler, CEO der Deutschen Messe AG

Pandemie und Lieferkettenprobleme sind noch nicht vorbei, schon kommt mit dem Ukraine-Krieg eine neue Herausforderung aus weltweit agierende Unternehmen zu. Im Interview mit der IT&Production schildert Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG, wie der Messe-Neustart trotzdem ein Pflichttermin für die Branche werden soll.

Container-Technologie performant betreiben

Bare Metal beschreibt die Dienstleistung, einen physischen Server im Cloud-Rechenzentrum exklusiv für sich zu buchen. Leistung ist so leichter planbar, dafür müssen Betreiber den Server selbst verwalten.

Viele Unternehmen rollen Funktionalität im IIoT als Microservice aus. Dazu erstellen IT-Teams kleine Software-Container, die oft mit Kubernetes verwaltet werden. Das könnte künftig häufiger mit Bare Metal Kubernetes erfolgen.

Verbindlich liefern

In zahlreichen Gesprächen und zum Teil mit Planspielen nahmen Konstantin Walter und die Berater der LF die Knoll Mitarbeiter bei der Einführung von 3Liter-PPS mit ins Boot und leisteten sanfte Überzeugungsarbeit.

Komplexe Fertigung in Kombination mit hohem Termindruck führten beim Maschinenbauer Knoll dazu, dass lediglich 53 Prozent der Liefertermine zu halten waren. Nach der Einführung der PPS-Lösung von LF Consult liegt die Termintreue bei über 90 Prozent – bei kürzeren Durchlaufzeiten.

Fehler früh erkennen

Mit der Docufy-Lösung hat Spühl die eigene Datenqualität verbessert.

Je früher Fehler entdeckt werden, desto besser für alle nachgelagerten Prozesse. Mit Software lassen sich bereits Konstruktionsdaten auf Qualität prüfen, was die Fehlerbehebung von der physischen auf die digitale Ebene verlagert.

Out-of-Band-Management von IoT- und Edge-Devices

Edge-Geräte können leistungsstarke Industrierechner sein, die für Steuerungs- und Automatisierungsaufgaben eingesetzt werden.

Out-of-Band(OOB)-Management ist eine Technik, um Ausfälle von IT- und OT-Assets aus der Distanz zu beheben. In IIoT-Anwendungen kann der Ansatz dazu beitragen, viele Probleme schnell zu lösen.