Warum viele von Green Field träumen

Die Schlagwörter Industrie 4.0, das Internet der Dinge, kurz IoT und Digitalisierung der Produktion, sind in den letzten Jahren zum festen Bestandteil unseres Sprachgebrauchs geworden. Spätestens dann, sobald über Automatisierung gesprochen wird. Um auf dem Markt weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, plante das Unternehmen Trinseo ein neues Werk, welches ein bestehendes komplett ersetzen sollte. Dieses sollte den neuesten Automatisierungsstandards entsprechen und so hoch automatisiert sein, dass zum Betreiben der Anlage nur noch wenige Mitarbeiter nötig sind. Die Wahl des Automatisierers fiel auf BSG, die als langjähriger Partner der Firma AZO die nötige SPS- und IT-Software liefern konnte. BSG begleitete Trinseo durch das komplette Projekt. Nach Abschluss der Arbeiten war eines der modernsten Kunststoffwerke Europas fertiggestellt.

Kleine Losgrößen in einer Zelle produzieren

Die Roboterzelle bei Wenglor verfügt über zwei identische Justage-Stationen für die hochgenaue Ausrichtung der Linsen.

Mit einer Montagezelle zeigt der Sensorhersteller Wenglor, wie sich sowohl Produktivität als auch Flexibilität mit moderner Steuerungstechnik und hochperformanten Robotern verbessern lassen. Ein Sechsachsroboter fertigt darin Optikmodule für unterschiedliche Baureihen.

Das System organisiert sich selbst

Die digitale Transformation soll deutsche Fabriken wieder wettbewerbsfähig machen. Der entscheidende Hebel: datengetriebene Automatisierung. Denn je reibungsloser die Hardwarekomponenten zusammenarbeiten, desto höher ihre Produktivität. Wie das funktionieren kann, zeigt das Materialzuführungs-System, das ein großer Autobauer seit kurzem einsetzt. Entwickelt hat es ein schwäbischer Mittelständler.

„Vollkommene Abkehr von proprietären Strukturen“

Steffen Winkler, Vertriebsleiter der Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth

Beim neuen Automatisierungssystem ctrlX Automation will Bosch Rexroth klassische Grenzen zwischen Steuerungstopologien, Antriebstechnik und IT aufheben: Steuerungsseitig kommt ein einziges CPU-Modul zum Einsatz, das erst in den verschiedenen Komponenten seine spezifische Funktionalität erhält – über das Software-Ökosystem. Dieses ist offen ausgelegt und stellt Features als Apps bereit. Was Anwender davon haben? Steffen Winkler von Bosch Rexroth hat es unserer Schwesterzeitschrift SPS-MAGAZIN erzählt.

Microfactory mit Roboterzellen

Die Software Brightware von Brightmachines generiert Anleitungen, die zur Ausführung an die Robotikmodule in der Fabrikhalle gesendet werden.

Die Fertigungsindustrie ist geprägt von Weiterentwicklung: Immer komplexere, spezialisierte Hardware übernimmt zunehmend mehr Aufgaben im Fertigungsprozess. Doch dieser Hardware-First-Ansatz bringt auch Tücken mit sich. Dabei ist die Lösung ganz einfach: Bessere Software und simplere Maschinen, für mehr Effizienz.

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Bestandsmaschinen durchgängig integrieren

Innerhalb eines Gemeinschaftsprojekts des Marktplatz Industrie 4.0 entwickelten die Unternehmen SQL Projekt, Pickert & Partner und Sys Tec Electronic eine Industrie-4.0-Lösung als Retrofit für Bestandmaschinen.

Innerhalb eines Gemeinschaftsprojekts des Marktplatz Industrie 4.0 e.V. zeigen die Unternehmen SQL Projekt, Pickert & Partner und Sys Tec Electronic, wie die Potenziale der Industrial IoT vollständig ausgeschöpft werden können. Der Use Case fokussiert eine Industrie-4.0-Lösung für Bestandsmaschinen.

Lebenszeit verlängern für Steuerungsrechner

Modernisierung statt Neuanschaffung – gerade, wenn es um große, teure Produktionsanlagen geht, setzt sich der Retrofit-Ansatz immer mehr durch. So lassen sich Kosten sparen und der Nachhaltigkeitsgedanke rückt in den Vordergrund. Aber gilt das auch für die IT-Technik, die für die Steuerung der Anlagen zuständig ist? Hier ist Vorsicht geboten, denn schnell kommt es zu Verletzungen der Sicherheitsvorgaben – und das oft unbemerkt.